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Phase 3

Therapie von metastasiertem Brustkrebs:
Gemeinsam Ziele definieren

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Metastasierter Brustkrebs gilt leider als nicht heilbar. Mit einer passenden Therapie können Patient*innen dennoch eine gute Behandlung erfahren, die die Erhaltung der Lebensqualität und die weitestmögliche Verzögerung der Krankheitsprogression zum Ziel hat. Bereits ab dem Zeitpunkt der Diagnose erfolgt eine beständige Behandlung und Begleitung der Patient*innen durch interdisziplinäre Teams. Das kann es Betroffenen ermöglichen gut mit der Krankheit über mehrere Jahre zu leben. In diesem Themenabschnitt geben wir Ihnen einen Überblick über verschiedene Therapieformen und Unterstützungsmöglichkeiten.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei metastasiertem Brustkrebs? Und wie stehen meine Chancen? Metastasierter Brustkrebs ist aktuell leider nicht heilbar und wird ab dem Zeitpunkt der Diagnose in der Regel beständig behandelt und überwacht. Auch, wenn der Krebs Sie dauerhaft begleiten wird, muss das aber nicht heißen, dass die Erkrankung von nun an Ihr Leben komplett bestimmen muss: Dank moderner Therapieoptionen ist es häufig möglich, den Krebs recht gut zu kontrollieren. Patient*innen können oft über viele Jahre hinweg bei guter Lebensqualität mit der Erkrankung leben. Die Erkrankung ist zwar mit an Bord, aber das Steuer haben immer noch Sie in der Hand. Auf dieser Seite geben wir Ihnen einen Überblick über verschiedene Therapieformen und Unterstützungsmöglichkeiten. Unser Informationsangebot kann aber eine individuelle ärztliche Beratung nicht ersetzen.

Da die Verläufe sehr unterschiedlich sind, lässt sich keine allgemeingültige Aussage über Ihre
Prognosetooltip treffen. Ihre Ärztin/Ihr Arzt wird nach der Diagnose gemeinsam mit Ihnen über Ihre Behandlungsmöglichkeiten sprechen und einen Therapieplan entwickeln. Um die Therapieziele festzulegen, fließen neben den Eigenschaften Ihres Tumors (siehe Diagnose) und Ihrer medizinischen Vorgeschichte auch Ihre persönliche Situation und Ihre Vorstellungen und Wünsche an die Therapie mit ein.

Wie wird sich die Behandlung auf meinen Alltag und mein Leben auswirken?
Je nachdem, in welcher Phase der Therapie Sie sich befinden, wird die Krankheit mal mehr, mal weniger Raum einnehmen. Sie sollten sich in jedem Fall neu orientieren und entscheiden, welche Dinge Ihnen jetzt wichtig sind und guttun. Will und kann ich weiterhin arbeiten gehen? Habe ich etwas aufgeschoben, was ich unbedingt noch machen möchte, und welche unliebsamen Dinge könnte ich ab jetzt weglassen? Es gibt kein Patentrezept für das Leben mit metastasiertem Brustkrebs. Auch wenn es Ihnen zunächst schwerfällt und Ihre Situation Sie zeitweise überfordert – es ist wichtig, dass Sie Ihren eigenen Weg finden, mit dem Sie und auch Ihre Wegbegleiter*innen möglichst zufrieden sind.

Die Erkrankung wird Höhen und Tiefen mit sich bringen: Es wird Phasen geben, in denen es Ihnen besser geht und andere, in denen Ihnen alles schwerfällt. Gerade wenn es Ihnen einmal schlechter geht, gibt es immer die Möglichkeit, sich Hilfe und Unterstützung zu holen: Beziehen Sie Ihre Wegbegleiter*innen ein und nutzen Sie gemeinsam professionelle Angebote wie zum Beispiel eine psychoonkologischetooltip Betreuung. Weitere Infos und Tipps zum Leben mit der Erkrankung finden Sie auch im Abschnitt „Leben mit metastasiertem Brustkrebs“.

Die Entscheidung für eine Therapie bei metastasiertem Brustkrebs1

Wenn bei Ihnen Metastasen diagnostiziert wurden, entscheidet sich Ihre Ärztin/Ihr Arzt gemeinsam mit Ihnen für die Therapieform, die für Sie am besten geeignet ist. Wichtig ist dabei vor allem der Aspekt „gemeinsam“: Ihre Ärztin/Ihr Arzt sollte Sie auf Augenhöhe beraten und Sie – wenn Sie sich dies wünschen – so umfassend über die Therapiemöglichkeiten informieren, dass Sie sich selbst an der Entscheidungsfindung beteiligen können. Das bezeichnet man auch als „shared decision making“tooltip2. Es ist aber auch genauso in Ordnung, wenn Sie weniger wissen und sich lieber auf die Erfahrung der medizinischen Expert*innen verlassen möchten.

Die Entscheidung für eine bestimmte Therapie richtet sich zum Beispiel danach, wo sich die Metastasen befinden und welcher Rezeptorstatustooltip bei Ihnen bestimmt wurde. Falls bei Ihnen in der Vergangenheit schon einmal ein Brustkrebs behandelt wurde, wird auch beachtet, welche Medikamente Sie zu dieser Zeit bekommen haben, ob diese gut angeschlagen haben und wie Sie diese vertragen haben.

Stellen Sie in den Gesprächen mit den Ärzt*innen alle Ihre Fragen und äußern Sie auch Ihre Wünsche oder Bedenken – es geht um Ihre Zukunft und darum, wie Sie Ihr Leben mit der Therapie gestalten möchten. Dabei ist es ganz normal, dass sich Ihre Bedürfnisse im Laufe der Zeit verändern. Auch das sollten Sie immer direkt ansprechen, damit sich Ihr Behandlungsteam gut darauf einstellen kann. Sie können sich auf die Gespräche vorbereiten, indem Sie vorab Ihre Fragen und Wünsche aufschreiben und dann zum Gespräch mitbringen. Auch eine Checkliste wie diese kann hierfür nützlich sein.

Wenn Sie mit einer Therapie nicht einverstanden sind oder sich nicht gut betreut fühlen, scheuen Sie sich nicht, sich eine Zweitmeinung einzuholen oder weitere Spezialist*innen einzubeziehen.

Übersicht aktueller Therapieformen bei metastasiertem Brustkrebs

Bei der Behandlung von metastasiertem Brustkrebs unterscheidet man zwischen lokalen und systemischen Therapien. Lokal bedeutet, dass einzelne Metastasten gezielt „vor Ort“ behandelt werden. Bei systemischen Therapien kommen Medikamente zum Einsatz, die auf den gesamten Körper wirken.

Behandlungsmöglichkeiten von metastasiertem Brustkrebs durch lokale Therapieformen

  • Operation:
    In manchen Fällen können einzelne Metastasen operativ entfernt werden. In der Regel werden aber eher selten Operationen durchgeführt, wenn der Brustkrebs bereits gestreut hat.
  • Strahlentherapie:
    Eine Bestrahlung, auch Radiotherapie, hat das Ziel, das Erbgut der Tumorzellen zu schädigen. Dabei werden zwar auch gesunde Zellen zerstört, diese regenerieren allerdings besser als die Tumorzellen.

Behandlungsmöglichkeiten von metastasiertem Brustkrebs durch systemische Therapieformen

  • Antihormontherapie:
    Wenn die Metastasen hormonrezeptor-positiv sind, kann eine Antihormontherapie bei metastasiertem Brustkrebs (auch endokrine Therapie genannt) angewendet werden. Hierfür gibt es verschiedene Präparate mit unterschiedlichen Ansätzen: Entweder bewirken sie, dass Hormone nicht mehr gebildet werden, oder sie blockieren die Rezeptoren für die Hormone auf den Tumorzellen.
  • Chemotherapie:
    Chemotherapien, oder auch Zytostatika, wirken schneller als Antihormontherapien. Sie werden meist als Infusion verabreicht, einige auch als Tablette. Ziel ist es, das Wachstum von Zellen zu unterbinden, die sich schnell teilen – also auch Tumorzellen.
  • Zielgerichtete Therapie:
    Zur Kategorie zielgerichtete Therapien gehören verschiedene Medikamente, die gegen spezielle Eigenschaften von Krebszellen oder Zellen in der Umgebung von Krebszellen wirken. Es handelt sich zum Beispiel um Antikörper oder auch um andere zielgerichtete Arzneimittel.

    • CDK4/6tooltip -Hemmer:
      Bei hormonrezeptor-positivem Brustkrebs können zusammen mit der Antihormontherapie auch sogenannte CDK4/6-Hemmer zum Einsatz kommen. Das sind Eiweiße, die das Zellwachstum steuern. So kann das Fortschreiten der Erkrankung möglicherweise verlangsamt werden.
    • mTORtooltip -Hemmer:
      Der PI3K/AKT/mTORtooltip -Signalweg reguliert das Zellwachstum und kann dafür sorgen, dass der Krebs resistent gegen Antihormontherapien ist. Wenn dieser Signalweg übermäßig aktiv ist, kann eine gezielte Hemmung mit mTOR-Hemmern das Ansprechen auf die Therapie verbessern.
    • Tyrosinkinase-Hemmer:
      Tyrosinkinase-Hemmer gehören zu den sogenannten “small molecules”, also kleine Moleküle. Sie wirken innerhalb der Zelle und hemmen dort die Weiterleitung der Wachsstumssignale von HER2tooltip. Sie werden als Tabletten eingenommen.
    • PARPtooltip -Hemmer:
      Die PARP-Inhibitoren blockieren bestimmte Enzyme, die eine Rolle bei der Reparatur der DNAtooltip von Zellen spielen. Werden diese Enzyme gehemmt, kann die Zelle Schäden nicht mehr reparieren und es kommt folglich zum Zelltod. PARP-Hemmer werden bei Patient*innen mit einer BRCA-Mutationtooltip mit metastasiertem, HER2-negativem Mammakarzinom eingesetzt.
    • Monoklonale Antikörper (mAb):
      Antikörper oder mAb (englische Abkürzung: „monoclonal antibodies“) sind Eiweiße, die bestimmte körpereigene Strukturen zielgerichtet erkennen und blockieren können.
      Wenn der metastasierte Brustkrebs zum Beispiel HER2-positiv ist, können Antikörper zum Einsatz kommen, die zielgerichtet diesen Rezeptor blockieren, so dass die Tumorzellen kein Wachstumssignal mehr erhalten und folglich absterben. Neben Antikörpern gegen HER2 können auch mAb gegen andere, für das Tumorwachstum wichtige Strukturen eingesetzt werden. Beispielsweise mAb, die sich gegen die Blutgefäße des Tumors richten, sodass der Tumor nicht mehr ausreichend versorgt wird.
      Ein weiteres Beispiel ist die Immuntherapie. Diese beeinflusst das Patienten-eigene Immunsystem und nimmt daher bei der Behandlung von Brustkrebs eine wichtige Stellung ein. Meist werden bei der Immuntherapie monoklonale Antikörper eingesetzt. Zum Beispiel sogenannte Checkpoint-Inhibitoren, die das körpereigene Immunsystem dabei unterstützen Tumorzellen wieder zu erkennen und abzutöten. Es ist wichtig zu beachten, dass durch den Einfluss, den die Therapie mit Checkpoint-Inhibitoren auf das Immunsystem nimmt, sich entsprechende Nebenwirkungen auch deutlich von den Nebenwirkungen anderer Therapieformen unterscheiden und sich beispielsweise als immunvermittelte Erkrankungen in nahezu jedem Organ äußern können.3
  • Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADCs):
    Für metastasierten TNBCtooltip und Hormonrezeptor-positiven (HR+), HER2-negativen metastasierten Brustkrebs sind Antikörper-Wirkstoff-Konjugate zugelassen (engl. „antibody-drug conjugates“). Ein ADC besteht aus einem monoklonalen Antikörper, der durch einen Linkertooltip mit dem Wirkstoff verbunden ist. Der monoklonale Antikörper erkennt spezifisch Tumorzellen und transportiert somit den Wirkstoff dahin, wo er gebraucht wird. Der Wirkstoff gelangt so gezielt in die Tumorzellen und tötet diese ab.

Weitere Informationen zum Wirkmechanismus von ADCs und ihrem Einsatz bei metastasiertem triple-negativem Brustkrebs (mTNBC) und HR+/HER2- mBC finden Sie in unserem Video „Antikörper-Wirkstoff-Konjugate – Wirkmechanismus“ und unserer Broschüre „Antikörper-Wirkstoff-Konjugate bei metastasiertem triple-negativen und bei Hormonrezeptor-positivem (HR+/HER2- mBC) Brustkrebs“.

Nebenwirkungsmanagement durch supportive Therapie

Die oben beschriebenen Therapieformen können – auch wenn sie schonend und richtig eingesetzt werden – verschiedene, auch therapiespezifische, Nebenwirkungen mit sich bringen. Wie stark die Nebenwirkungen sind, hängt vom jeweiligen Medikament und der Dosierung ab. Während manche Nebenwirkungen nur über einen kurzen Zeitraum auftreten, können andere Sie länger begleiten. Zudem können in manchen Fällen Nebenwirkungen zeitverzögert, also eventuell auch nach mehreren Jahren, auftreten.4 Somit ist es wichtig, dass Sie und Ihre Wegbegleiter*innen, unterstützend zu Ihrem Behandlungsteam, auf physische und psychische Veränderungen achten und diese mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin aktiv besprechen.
Zu einer umfassenden Behandlung gehören daher nicht nur Therapien, die sich gegen den Krebs selbst richten, sondern auch solche, die dabei helfen, Nebenwirkungen zu lindern. Viele der Beschwerden, die ganz typisch im Zusammenhang mit Krebsmedikamenten auftreten, lassen sich so vorbeugend behandeln. Dies bezeichnet man als supportive Therapie – also eine Therapie, die Ihre Behandlung unterstützt. Dazu gehören zum Beispiel: Die Behandlung von krebsbedingten Knochenbeschwerden sowie Maßnahmen, um zum Beispiel Schmerzen, Erschöpfung, Behandlungs- und weitere Tumorfolgen zu behandeln.
Informieren Sie immer Ihre Ärztin/Ihren Arzt, wenn Sie Nebenwirkungen oder Veränderungen bei sich beobachten. Fragen Sie Ihr Behandlungsteam am besten schon im Vorfeld der Behandlung, auf welche Nebenwirkungen Sie sich einstellen müssen und was man dagegen tun kann. Häufig sind beispielsweise Übelkeit und Erbrechen oder Fatigue, eine chronische Erschöpfung.

Palliative Therapie bei metastasiertem Brustkrebs

Die Wörter „Palliativ“ oder „Palliation“ sind leider immer noch mit einem gewissen Tabu verbunden: Viele Menschen setzen Palliativmedizin oder palliative Versorgung mit Hospiz gleich, man denkt an einen nahenden Tod. Doch dabei bietet palliative Versorgung vielfältige Möglichkeiten, von denen Patient*innen mit metastasiertem Brustkrebs schon in einem frühen Stadium ihrer Behandlung profitieren können.

Bei der Behandlung von metastasiertem Brustkrebs versteht man unter palliativer Therapie die würdevolle Begleitung von Menschen, die an einer nicht heilbaren Erkrankung leiden. Der Begriff palliativ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet wörtlich übersetzt „ummantelnd“: Das Ziel ist es dabei, die Lebensqualität in der verbleibenden Zeit möglichst gut zu erhalten oder sogar zu verbessern. Es geht also darum, Ihre Beschwerden zu lindern und Belastungen zu minimieren. Das umfasst, dass Sie pflegerisch, psychosozial und auch spirituell begleitet werden. Im Gegensatz dazu versteht man unter Hospiz einen Ort, an dem Menschen mit einer unheilbaren Erkrankung ihre letzte Lebensphase verbringen.

In der palliativen Therapie arbeiten verschiedene Berufsgruppen eng zusammen, um Sie möglichst gut und umfassend unterstützen zu können. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Pfleger*innen
  •  Ärzt*innen
  • Sozialarbeiter*innen
  • Psychotherapeut*innen
  • Physio- und Ergotherapeut*innen

Ihr behandelndes Team geht auf Ihre persönlichen Bedürfnisse ein und gestaltet die Maßnahmen nach Ihren Wünschen. Bestimmt gibt es auch in Ihrer Region Palliativstationen oder auch ambulante Dienste. Eine Übersicht hierzu finden Sie hier:

www.wegweiser-hospiz-und-palliativmedizin.de
www.krebsinformationsdienst.de

Klinische Studien – Neue Therapien bei metastasiertem Brustkrebs

Klinische Studien werden durchgeführt, um Behandlungen und Untersuchungsarten zu prüfen, sie mit anderen zu vergleichen oder weiter zu verbessern. Sie unterliegen in der Regel strengen Vorgaben dazu, welche Patient*innen aufgenommen werden (Einschlusskriterien) und welche Behandlungsmethoden zum Einsatz kommen. Dies ist in einem genauen Prüfplan festgehalten. So sollen Einfluss- und Störfaktoren möglichst minimiert werden. Wenn Sie an einer klinischen Studie teilnehmen, können Sie also dazu beitragen, dass andere Patient*innen in Zukunft besser behandelt werden können. Auch als Teilnehmer*in kann man eventuell direkt profitieren: Man bekommt eine Möglichkeit, neue und potenziell vielversprechende Behandlungsoptionen frühzeitig zu testen. Die Teilnahme erfordert dabei aber auch, dass Sie sich an Ihrer Behandlung vermehrt beteiligen und zum Beispiel zusätzliche Untersuchungstermine wahrnehmen müssen.

Eine wissenschaftlich korrekte Studie muss in einem Studienregister eingetragen sein, z.B. auf clinicaltrials.gov oder EUDRACT. Überprüfen Sie ggfs., ob die Studie, die Ihnen angeboten wird, dort zu finden ist.

Ob es aktuell eine klinische Studie gibt, die für Sie geeignet ist, klären Sie am besten immer in Absprache mit Ihrem Behandlungsteam.

Register und nicht-interventionelle Studien

In Registern und nicht-interventionellen Studien werden Daten von Patient*innen aufgenommen, die bereits zugelassene Medikamente und Behandlungen erhalten. Diese Daten werden ausgewertet, um daraus neue Schlussfolgerungen abzuleiten.
Ein typisches Ziel ist es, seltene unerwünschte Arzneimittelwirkungen zu dokumentieren. Zudem können auch Aspekte wie Krankheitszustände, Therapieoptionen, Kosten oder Lebensqualität beleuchtet werden. Dabei liegt oft die Fragestellung zugrunde, ob sich die Ergebnisse klinischer Studien tatsächlich auf den Behandlungsalltag übertragen lassen. Diese systematische Erfassung und Auswertung von Daten kann dazu beitragen, Versorgungsstandards für zukünftige Patient*innen zu verbessern.

Referenzen


  1. Patientinnenleitlinie Metastasierter Brustkrebs, Leitlinienprogramm Onkologie, AWMF e.V., DKG e.V., Stiftung Deutsche Krebshilfe, Dezember 2018.
  2. Interdisziplinäre S3 Leitlinie für die Früherkennung, Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Mammakarzinoms, Leitlinienproramm Onkologie, Version 4.4, Juni 2021.
  3. 3. Buchtele N, Schellongowski P: Nebenwirkungen nach Immuntherapie in der Hämatologie und Onkologie. Wien. Klin. Wochenschr. Educ 14, 49–63 (2019).

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